
Bahn Extra 05/19
Deutsch-deutsche Züge 1945–1990: Hintergründe, Bildraritäten und Zeitzeugenberichte
Das Zugangebot DB-DR 1949-1990
Ausgabe 05/19
Der absolute Glücksfall!
Das hätte Markus Lohneisen nicht gedacht. Er wohnt bei seinen Eltern im Bahnhof von Hof, als sich im Herbst 1989 die Ereignisse u?berschlagen. Flu?chtlingszu?ge, Grenzöffnung und der Ansturm der Reisenden – Erinnerungen an eine turbulente Zeit
Im Schatten der Grenze
Im deutsch-deutschen Zugbetrieb fiel der Bahnhof Herleshausen aus dem Rahmen. Er lag in der Bundesrepublik, jedoch mit DDR-Abschnitten zu beiden Seiten. Und er erlangte voru?bergehend eine gewisse Bedeutung
„Willkommen in der ...“
Wer jemals mit dem Zug den Grenzu?bergang Probstzella genutzt hat, wird das wohl kaum vergessen. Seit 1949 ist der Bahnhof in Su?dthu?ringen Grenzu?bergangsstelle, seit 1961 ein Teil der Anlagen streng abgeschirmte Kontrollstelle. Christian Gloël, heute Eisenbahner in Oberfranken, hat sie als Jugendlicher erlebt
Höhepunkt Hönebachtunnel
Ende der 1960er-Jahre zog es Eisenbahnfreunde immer wieder an die innerdeutsche Grenze bei Bebra. Die Strecke nach Gerstungen – Eisenach versprach interessante Zu?ge und Lokomotiven. So auch vor rund 50 Jahren, im April 1969
Briefe durch den Eisernen Vorhang
Wie alle Bereiche des Verkehrswesens wurde auch der Posttransport zwischen West- und Ostdeutschland stark von der politischen Großwetterlage beeinflusst. Das änderte sich erst nach dem Mauerfall
Tor zu einer anderen Welt
Die deutsche Teilung holte Ludwigsstadt im nördlichen Oberfranken ins Blickfeld. Der letzte Bahnhof der Frankenwaldbahn vor der Demarkationslinie wurde von da an zum Grenzbahnhof. Eine zwiespältige Karriere begann
Der plötzliche Aufstieg
Buchstäblich u?ber Nacht öffnete die DDR die Grenze nach Westen. Der einsetzende Reiseboom in die Bundesrepublik und nach West-Berlin bescherte der Eisenbahn im deutsch-deutschen Zugverkehr einen Zuwachs wie nie zuvor. Eine neue Zeit begann
Ein schwieriger Beginn
Der erste Interzonenzug fuhr 1946 und war noch den alliierten Besatzungsmächten vorbehalten. Später durften ihn auch deutsche Reisende benutzen. Politische Reglements beeinträchtigten jedoch wiederholt den Betrieb
Vorwärts in kleinen Schritten
Im September 1949 wurde das Zugangebot zwischen West- und Ostdeutschland erstmals ausgebaut. Trotz guter Auslastung entwickelte sich der Reisezugverkehr nur zögerlich. Auch, weil fu?r DDR-Bu?rger Reisebeschränkungen galten
Ohne Halt durch
An mehreren Stellen unterbrach die Zonengrenze zwischen West und Ost abschnittsweise Strecken. In den ersten Jahren nach 1945 behalfen sich die Bahnen auf beiden Seiten mit Korridorzu?gen. Die Behelfslösung hielt freilich nicht lange
Nach der Zäsur
Der Mauerbau in Berlin am 13. August 1961 leitete ein neues Kapitel in der deutschen Geschichte ein. Auch im deutschdeutschen Zugverkehr, der von einem Tag auf den anderen neuen Regeln folgte und doch manche Überraschung bot
Zusammen mit dem Pkw
Eine Sonderform der DB-DR-Zu?ge waren die Autoreisezu?ge von und nach West-Berlin. Von 1969 an eingerichtet, brachten sie Urlauber aus der Spreestadt in beliebte Regionen. Nicht nur solche mit fahrbarem Untersatz
Züge für den „Katzensprung“
Der Verkehrsvertrag von 1972 brachte fu?r die grenznahen Regionen im geteilten Deutschland erhebliche Verbesserungen. Eine davon: An drei Übergängen fuhren neue Zu?ge fu?r die Bu?rger auf kurzem Laufweg zwischen Westen und Osten
Vom Nahgüterzug bis zum TEEM
Die Frachttransporte zwischen DB und DR teilten sich in verschiedene Bereiche auf – nicht nur, aber auch wegen des Gu?terverkehrs von und nach West-Berlin. Eine große Bandbreite im Betriebsablauf war damit stets garantiert
Züge der West-Alliierten
Fu?r die alliierten Besatzungsmächte im Westen fuhren Reichsbahn und Bundesbahn jahrzehntelang Zu?ge nach West-Berlin. Einblick in ein Kapitel deutsch-deutscher Zu?ge, bei dem Deutsche nur Zaungast waren
Im Blickpunkt der Öffentlichkeit
Nach wochenlangem Ausharren in den bundesdeutschen Botschaften von Prag und Warschau kam Ende September die erlösende Nachricht: Die DDR-Bu?rger durften von dort in den Westen ausreisen. Das Verkehrsmittel dazu: Zu?ge der Reichsbahn
Im Zeichen der Teilung
Eine Einführung in den deutsch-deutschen Zugbetrieb
Zwischen West und Ost
Mit der deutschen Teilung beginnt eines der schwierigsten und interessantesten Kapitel in der Eisenbahngeschichte des Landes. Über mehr als vier Jahrzehnte hinweg gibt es teils massive Einschränkungen, aber auch ein beständiges Aufkommen im Zugangebot
Grenzgänger und Ablöser
Bei den eingesetzten Triebfahrzeugen unterschieden sich die Zu?ge u?ber die innerdeutsche Grenze nicht wesentlich von anderen Reisezu?gen bei Bundesbahn und Reichsbahn. Andererseits gab es einige Loktypen, die gerade in diesen Diensten die Aufmerksamkeit auf sich zogen
Für Personal, Prestige & Politik
Neben dem Regelbetrieb in seinen unterschiedlichen Facetten sah der Bahnverkehr zwischen der Bundesrepublik, DDR und West-Berlin auch meist nicht alltägliche oder einmalige Sonderfälle. Ob Olympia-Züge, die Rückfahrt vom Kirchentag oder anderes Überraschendes ...
45 Jahre „Interzonenzüge“
Ein Überblick u?ber die wichtigsten Daten und Fakten
Reisezüge im Sommer 1961
Das deutsch-deutsche Zugangebot kurz vor dem Mauerbau
Reisezüge im Sommer 1989
Das deutsch-deutsche Zugangebot kurz vor dem Mauerfall
Querschnitt 1968
Die regulären Reisezüge und ihre Wagenreihung im Sommerfahrplan 1968