Berliner S-Bahn ab 1990

Am 11. Dezember 1989 fuhr sogar nach mehr als 28 Jahren wieder ein mit Fahrgästen besetzter S-Bahn-Zug durch den Bahnhof Friedrichstraße durch. Mehrere hundert West-Berliner Kinder, die eine Veranstaltung in Ost-Berlin besuchten, hätten sonst auf dem Bahnhof Friedrichstraße von der BVG-S-Bahn in die S-Bahn der Reichsbahn umsteigen müssen.
Verknüpfung von Ost und West
So rasant wie die politische Kooperation entwickelte sich in der Folge auch die Zusammenarbeit der S-Bahn-Betreiber. Im Februar 1990 verabschiedete der West-Berliner Senat in Abstimmung mit dem Ost-Berliner Magistrat und den zuständigen Stellen der DDR ein Programm zur Wiederherstellung der S-Bahn-Strecken Frohnau – Hohen Neuendorf, Lichtenrade – Mahlow – Blankenfelde, Neukölln – Baumschulenweg, Wannsee – Potsdam Stadt und zur Verknüpfung der S-Bahn-Strecken im Bereich Bornholmer Straße.
Für die Vorarbeiten wurden zunächst 50 Millionen DM bereitgestellt. Indes nahm die Reichsbahn am 22. Januar 1990 einen S-Bahn-Vorlaufbetrieb mit diesellokbespannten Doppelstockzügen zwischen Wannsee, Potsdam Stadt (heute Potsdam Hbf) und Potsdam Hbf (heute Potsdam Pirschheide) auf. Der durchgehende S-Bahn-Verkehr über den Bahnhof Friedrichstraße ab Anfang Juli 1990 war der erste Schritt, um auch das geteilte S-Bahn-Streckennetz wieder zu vereinigen.
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