Der Berühmteste von allen

Die Waggon- und Maschinenbau AG Görlitz (Wumag) und die Firma Orenstein & Koppel (O & K) fertigten 1927 je einen aus vier Wagen zusammengesetzten Musterzug. Beide Hersteller knüpften an die Grundkonzeption der 1925 erschienenen Bauart „Oranienburg“ (der späteren Baureihe 168) an.
Alle Fahrzeuge waren als vierachsige Drehgestellwagen in genieteter, nun aber leichterer Stahlbauweise ausgeführt. Wie schon bei der Bauart „Oranienburg“ bildeten je ein Trieb- und Steuerwagen ein miteinander kurzgekuppeltes Pärchen – genannt Viertelzug, da vier solcher Pärchen einen Vollzug bildeten. Auf dem Viertelzug als kleinster betrieblichen Einheit basieren die Zugkonfigurationen der Berliner S-Bahn bis heute.
Der Firma O & K gelang es, dank optimierten Materialeinsatzes das Leergewicht pro Viertelzug deutlich zu senken – gegenüber der Vorgängerbauart um rund 20 Prozent auf 64,6 Tonnen. Infolge der Gewichtsersparnis reichte eine geringere Antriebsleistung aus, die Höchstgeschwindigkeit betrug unverändert 80 km/h.
Mit den weitestgehend dem Musterzug von O & K entsprechenden Serienzügen begann auf der Stadtbahn der elektrische Betrieb. Vom 11. Juni 1928 an rollten sie regulär zwischen Potsdam und Erkner. Im März 1929 lösten sie auf den Vorortgleisen der Stadtbahn die letzten Dampfzüge ab, im Mai 1929 auch auf der Ringbahn.
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